Jeden Tag eine kleine Kreativität im Artjournal
Heute schreibe ich über meine Erfahrung der Instagram-Challenge, der ich mich derzeit stelle: Es ist meine erste kreative Challenge auf Instagram. Challenges gibt es schon seit so vielen Jahren auf Instagram und noch nie habe ich an einer teilgenommen. Dies hatte verschiedene Gründe, aber diesmal habe ich den richtigen Zeitpunkt zu dem richtigen Thema für mich gefunden. Obwohl ich fast täglich kreativ bin und es mir an Ideen nicht mangelt, wollte ich mich einer kreativen Challenge stellen: Der Vorteil - aus der Komfort-Zone rausrücken, neue Impulse von anderen Künstlerinnen erhalten und in den Austausch gehen. Das ist und war meine Intention für den Mai 2022.
Dafür habe ich mir mein neues Artjournal geschnappt und es dem Thema "Messy May" gewidmet.
Die Challenge ist auf Englisch, das ist natürlich auch noch einmal eine besondere Herausforderung. Auf Instagram bin ich deutschsprachig unterwegs, für die Challenge allerdings sind meine Insta-Posts auf Englisch. Auch dies bringt mich etwas aus der Komfortzone, mal wieder auf Englisch zu schreiben und andere Beiträge auf Englisch zu lesen.
Der erste Tag der Challenge unter dem Motto "Messy May" erforderte noch etwas mehr "messymäßig" zu arbeiten. Meine erste Seite war doch recht zaghaft in der Gestaltung:

Am 2. Mai ging es um die Vorstellung und um einen Satz, der uns persönlich ausmacht.
Für mich ist es "imperfect. Mir widerstrebt es im Leben alles perfekt zu machen, denn ich bin der Überzeugung, dass Perfektionismus uns hemmt, überhaupt kreativ zu werden und das Leben mit Leichtigkeit zu erleben. Der eigene Perfektionismus ist ein innerer Stress, dem wir uns aussetzen. Was ist überhaupt perfekt? Liegt es nicht in der Ansichtssache eines jeden selbst? Ich finde gerade die Dinge, die nicht perfekt erscheinen, am interessantesten. Somit habe ich meine Vorstellung im Artjournal unter dem Motto "Showing up" so gestaltet:

Der 3. Mai widmete sich mit dem Thema "Happy - Sei beim Kreativwerden so unbeschwert wie ein Kind."
Schließ deine Augen und male einfach darauf los. (Dazu hatte ich schon einmal einen Blogbeitrag geschrieben, den findest du hier.) Ich habe diese Aufgabe so gelöst, indem ich die Augen schließe und unbeschwert mit dem Stift über das Papier male. Das Ergebnis ist jedes Mal faszinierend. Im Anschluss male ich das Bild mit geöffneten Augen weiter. Hier siehst du ein kleines Entstehungsvideo vom 3. Challenge-Tage:
Am 4. Mai ging es um den Gedanken "Abenteuer". Die Künstlerin, die sich dem Thema widmete, bat die Community raus in die Natur zu gehen, um etwas aus der Natur für das Bild zu verwenden. An diesem Tag hatte ich nur den Gedanken "Abenteuer" gelesen, und mich noch nicht mit der Aufgabe an sich beschäftigt. Ich habe mich nur auf diesen Gedanken und meine Intention konzentriert. Mit dem Wort "Adventure" habe ich das Reisen verbunden, das immer wieder ein Abenteuer für mich ist. Die Stadt, die ich gern besuchen möchte, ist Paris. Somit ist diese Vintage-Seite im Artjournal entstanden:

"Was bedeutet Mut für dich?" Mit dieser Frage wurden wir am 5. Mai 2022 "konfrontiert". Für mich gibt es eine Künstlerin, die für "Mut" steht: Frida Kahlo mit ihrem berühmten Zitat "Am Ende des Tages können wir viel mehr ertragen als wir denken.":

Ist es nicht wunderbar, welche Gedanken und Gefühle wir in unser Artjournal bringen können? Ich bin jedes Mal auf´s Neue fasziniert und erfreue mich über die Seiten, die in einer einmaligen Haptik entstanden sind. Am 6. Mai habe ich mich einer Aufgabe gestellt, die ich noch nie zuvor gelöst habe: Spiegelverehrt zu schreiben, auszuschneiden und in mein Artjournal zu integrieren. Ganz nach dem Motto "Freiheit". In dem kleinen Video siehst du, wie ich die Seite gestaltet habe:
Mit begrenzten Material sollten wir am 7. Mai in einem Raster experimentieren. Sich überhaupt in der Kunst einzuschränken, stellt jeden Kreativen vor einer kleinen Herausforderung. Ich habe mich auf Acryl, Washi-Tape, Fineliner, Stempel und Buchseiten "beschränkt". Und obwohl ich doch relativ viele Medien verwendet habe, ist die Darstellung reduziert.
In dieser Woche habe ich viel für mich mitgenommen: Neue Themen, neue Experimente und neue Herausforderungen. Artjournaling ist eine wunderbare Art, sich auszudrücken und unbeschwert kreativ zu sein. Auf die nächsten Wochen der Challenge bin ich gespannt und werde dir berichten.
Alles Liebe,
Andrea