Einfach schöne Artjournal-Seiten gestalten
Es gibt verschiedene Arten Tagebuch zu führen. Mit dem Tagebuch verbinden wir oft die Vorstellung, schriftlich die Gedanken nieder zu schreiben und es gut verschlossen irgendwo aufzubewahren.
Das Artjournal ist ebenfalls eine Art von Tagebuch, allerdings in kreativer Form. Hier hast du die Möglichkeit, dich einfach auszutoben mit vielen verschiedenen Materialien und Farben. Dazu kannst du einige Gedanken niederschrieben, dich dich an bestimmte Situationen erinnern oder du erfreust dich über die schönen Seiten, die aus deinem Inneren heraus entstanden sind.
Heute zeige ich dir eine Technik, die einfach umzusetzen ist:
In dem Video sieht du zwei leere weiße Seiten in meinem Artjournal, das einmal ein Notizbuch war, das ich günstig gekauft habe. Die Seiten sind recht dünn, lassen sich aber wunderbar mit mehreren Seiten zusammenkleben und so stabilisieren.
Ich habe sie zuerst mit Gesso (Denn Gesso bereitet den Malgrund für die Acrylfarben vor und macht es saugfähig. Auch verhindert es ein zu starkes Wellen und Verformen des Hintergrundes. Quelle: google) grundiert und trocknen lassen.
Mit zwei Acryl-Farben in diesem Fall blau und hellblau habe ich die Farbe mit einem Spachtel leicht auf die Flächen getupft. In der Zeit des Trocknes habe ich mir aus meinem Magazin diesen Spruch "I am what I choose to become" herausgetrennt und in mein Format gerissen.
Ich schneide selten Papier, am liebsten reiße ich die Größe so zurecht, dass sie dann am Ende in mein Journal passt. Das ergibt dann eine nicht perfekte Form und das macht für mich den Charme des Papiers und letztendlich der Artjournal-Seiten aus. Diesen Spruch klebe ich mit einem einfachen Klebestift auf die gewünschte Fläche, auch wenn das Acryl noch etwas feucht ist.
Sobald das Acryl gut getrocknet ist, tupfe ich mit einer weiteren Farbe weiteres Acryl auf die Seiten. Meine Acryl-Tuben sind ganz klein und somit nutze ich die Öffnung der Tube als Tupfer. So entstehen die rosafarbenen Acryl-Punkte auf den Flächen.
Das dünne rosafarbene Papier habe ich ebenfalls aus einer Zeitung entnommen (schöne Papiere findest du in Magazinen oder aber du nimmst Geschenkpapier, das dir gut gefällt. Aber auch Verpackungspapiere lassen sich wunderbar aufheben und dann ins Artjournal integrieren. Sobald du einmal angefangen hast, Papiere zu sammeln, wirst du automatisch eine gute Vorratskiste besitzen). Auch dieses Papier habe ich zurecht gerissen und mit einem Stempelaufdruck versehen.
Als die Seiten getrocknet waren, bin ich mit meinem Acryl-Stift und Fineliner über einige Flächen und habe abstrakte Elemente gesetzt.
Im Übrigen: Die schwarzen Kreise auf dem rosafarbigen Papier sind Stempeldrucke von dem Deckel meiner kleinen Acryl-Tube.

So unkompliziert lassen sich zwei Artjournal-Seiten gestalten und nehmen dir die Hürde vor den leeren Seiten. Viel Spaß beim Ausprobieren.
Alles Liebe,
Andrea